Der wichtigste Mann in der BVB-Gründungsgeschichte ist Franz Jacobi. Geboren 1888 am Borsigplatz musste er als ältester Sohn in jungen Jahren den Tod seines Vaters verkraften. Er half seiner Mutter, die Familie mit 5 Geschwistern zusammenzuhalten, machte eine Ausbildung bei Hoesch und war in seiner Jugend sportlich aktiv in der Dreifaltigkeitskirche. Fußball war noch kaum verbreitet, Franz Jacobi aber war fasziniert vom englischen Sport und gründete mit einigen Freunden am 4.Advent 1909 den BVB gegen den energischen Widerstand der katholischen Kirche. Er war 12 Jahre Präsident der Borussia und blieb zeitlebens dem Verein, seinem Vereins treu verbunden. Franz Jacobi starb 1979 in Salzgitter. Sein Grab (und das seiner Frau Lydia) befindet sich inzwischen in Dortmund, auf dem Südwestfriedhof.
Der Film arbeitet die Zeit vor, während und nach der Gründung des Vereins auf. Zusätzlich liefert er Eindrücke in die stadtgeschichtliche Entwicklung Dortmunds. Im Mittelpunkt steht mit Franz Jacobi der wichtigste Mann der frühen BVB Geschichte, aber auch seine Mitstreiter werden gewürdigt. Über 90 Minuten taucht der Zuschauer ein in die dramatischen ersten Momente des BVB, mit dem eskalierenden Konflikt mit Kaplan Dewald, der Namensfindung, dem ersten Sportplatz, der Aufnahme in den Verband, der Entstehung des ersten Logos und vielem anderen mehr. Das Geschehen wir vermittelt mit zahlreichen neuen Fotos, mit Computeranimationen, mit einigen historisch-authentisch nachgespielten Szenen und dem Kunstgriff der Sandmalerei. Dabei wurde die konkrete Gründungssituation an historischer Stelle nachgedreht: Im „Spiegelsaal“ über der ehemaligen Gaststätte „Zum Wildschütz“ in der Oesterholzstraße 60. Abgerundet wird die Erzählung von den Einschätzungen von Experten und Verwandten der Gründer. Dabei sollte niemand voreilig den Film als beendet ansehen. Der Abspann ist ein Spektakel für sich.
Finanziert wurde der Film von Fans und Sponsoren im Rahmen eines Crowdfundings („Schwarmfinanzierung“) über die Plattform Startnext. Es ging den Filmemachern darum, möglichst viele Borussen einzubeziehen, um den angestrebten Charakter eines Films „von Borussen für Borussen“ zu erreichen. Dank der Unterstützung von mehr als 3.000 Personen, Fanclubs, Firmen und anderer kamen brutto etwa 259.000 Euro zusammen. Dabei haben sich auch der Verein und die KGaA mit einem erheblichen Anteil eingebracht. Zudem unterstützte der BVB das Projekt von Beginn an mit seinen Kommunikationsplattformen. Die Überschüsse aus diesem Film, die sich nach Deckung aller Kosten aus dem DVD Verkauf ergeben, gehen in soziale Projekte in den Dortmunder Norden. Das erwirtschaftete Geld geht also zurück zum Borsigplatz.
Ein Film von Borussen für Borussen über Borussia - das Ziel von "Am Borsigplatz geboren - Franz Jacobi und die Wiege des BVB" war eine gigantische Herausforderung für die Filmcrew. Hier fassen wir den Aufwand und die Verantwortung mal in ein paar Fakten zusammen.
// Der Film hat mich drei Jahre meines Lebens gekostet - und jede Sekunde war es das wert"
Jan-Henrik Gruszecki, Projektleitung
"Am Borsigplatz geboren - Franz Jacobi und die Wiege des BVB" ist eine Doku-Verfilmung der BVB-Gründungsgeschichte - finanziert von BVB-Fans, produziert von BVB-Fans. In dem Film wird der Weg zur Vereinsgründung, die Gründung und die ersten Jahre des Ballspielvereins beleuchtet.
"Wer bislang keine Ahnung hatte, wie der BVB entstanden ist, erfährt in 90 Minuten alles, was er darüber wissen muss - und noch viel mehr."
"Am Borsigplatz geboren - Franz Jacobi und die Wiege des BVB" dreht sich zwar naturgemäß um den schwarz-gelben Kosmos, steht jedoch sinnbildlich für die gesellschaftlichen Konflikte, die sich im frühen 20. Jahrhundert ankündigten. Er erzählt von der Entstehung einer Identität und ist somit ein Film für alle Fans, die einen Traditionsverein in ihren Herzen tragen."
"Herausgekommen ist ein Film für die Ewigkeit, der erfreulicherweise auf allzu klebrigen Pathos verzichtet und dafür selbst Insidern neue Blicke auf die Dortmunder Stadtgeschichte gewährt und die Entstehungshistorie des Fußballs in Deutschland aufgreift."
"Herausragend dabei: Die Sandmalereien von Anne Löper, die Originalzitate von Franz Jacobi illustrieren.
Wohltuend: die unaufdringliche Filmmusik.
Herzerfrischend: die Kommentare der Tochter von Mitgründer Robert Unger, die in der besten Nebenrolle ihr Herz auf der Zunge trägt."
"Sehenswert, wie hier viele bisher fast schon vergessen geglaubte Details herausgearbeitet wurden, das Ganze filmisch ansprechend in Szene gesetzt wurde."
"Was kann man sonst tun, wenn man über eine Zeit berichtet, aus der so gut wie keine laufenden Bilder, allenfalls Fotos, vorhanden sind? Man macht sich welche. Das gelingt sowohl bei Kameraschwenks über vorhandenes Fotomaterial oder über einer Fahrt eines Modells des Borsigplatzviertels zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts."
Premiere: | : | 16. März 2015 |
Von | : | Jan-Henrik Gruszecki, Gregor Schnittker und Marc Quambusch |
Genre | : | Dokumentation |
Dauer | : | 142 Minuten / 2:22 Stunden |
Budget | : | 250.000 Euro |
Alterfreigabe | : | 6+ |
Nach über zwei Jahren Vorbereitung, Spendensammlung und Dreh ist er endlich fertig und auf DVD zu bestellen: Der Film zur Gründungsgeschichte von Borussia Dortmund.
Liebe Fans und Unterstützer von „Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB“. Wir haben von der FSK nun eine Einstufung erhalten und dürfen die DVD damit pressen. Der Film ist ab 6 Jahren freigegeben.
Seit der Premiere am 15. März haben sich viele Fans, Fanclubs und Organisationen bei uns gemeldet, die den Film in angemieteten Kinos zeigen möchten – und das quer durch die Republik. Wir sammeln alle Vorstellungstermine und veröffentlichen sie an dieser stelle.
Wer den Film ebenfalls in ein Kino seines Vertrauen bringen möchte, kann uns eine E-Mail schicken: Betreff „Kinoveranstaltung“ an info@franz-jacobi.de.
Der Film ist fertig. Wir warten auf die Prüfung durch die FSK. Ohne ein FSK Prüfsiegel darf keine DVD in Deutschland veröffentlicht werden. Es kann also noch ein paar Wochen dauern bis der Film in Eurem Player liegt. Wir hoffen auf vier Wochen.